Mick Jagger im Kloster.

Mick brachte die Hits der Rolling Stones am laufenden Band. Wenn sich das herumspricht, dann werden vor allem die Heidenheimer vor Neid erblassen: Mick Jagger im Kloster Herbrechtingen. Und das nicht zu einem großen Eröffnungskonzert, nein, zum alljährlichen Klosterfest am Samstagabend konnte das Rock-Urgestein gewonnen werden.

Na gut, es war nicht der echte Mick Jagger, der sich ja wohl freiwillig nie in ein Kloster begeben würde, aber zum Zweimalhinschauen gab ihn sein Double Ulrich Heinzle: Das Großmaul zur berühmten Jagger-Schnute verzogen, der Tanzstil irgendwo zwischen Derwisch und Veitstanz mit den berühmten an Epilepsie erinnernden Gesten, das Hinterteil sexy durch die Räume schwingend, die Stimme schmutzig und vulgär – das Publikum im Kloster hielt wahrlich die Luft an, so gekonnt war dieser Auftritt, als wäre Heinzle bei Meister Jagger selbst in die Lehre gegangen.